Stress ist heutzutage allgegenwärtig. Unser Alltag ist geprägt von Terminen, Verpflichtungen und ständiger Erreichbarkeit. Hinzu kommt eine permanente Informationsflut, die uns überfordert und das Gefühl gibt, nie genug zu wissen oder zu leisten. Die unzähligen Möglichkeiten, die uns zur Verfügung stehen, kombiniert mit der Vielzahl an Aufgaben und dem hohen Anspruch an uns selbst, führen dazu, dass wir uns von der Komplexität des Lebens überwältigt fühlen und nicht wissen, welchen Weg wir einschlagen sollen.
Doch was passiert eigentlich genau in unserem Körper, wenn wir gestresst sind?
Und wie können wir lernen, besser mit Stress umzugehen, um mehr Leichtigkeit in unser Leben zu bringen?
Was passiert bei Stress in unserem Körper?
Wenn wir Stress empfinden, setzt unser Körper verschiedene Prozesse in Gang.
Das sympathische Nervensystem wird aktiviert, wodurch Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet werden. Diese sorgen dafür, dass wir leistungsfähig bleiben – ein Überbleibsel aus der Steinzeit, als Stress eine überlebenswichtige Reaktion auf Gefahr war. Doch in der heutigen Zeit befinden wir uns oft in einem Dauerstress-Modus, der langfristig negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben kann.
Chronischer Stress führt unter anderem zu Schlafproblemen, Verdauungsstörungen, erhöhter Reizbarkeit und kann sogar das Immunsystem schwächen.
Äußere und innere Stressfaktoren
Nicht nur äußere Umstände wie Arbeitsdruck, soziale Verpflichtungen oder finanzielle Sorgen verursachen Stress – häufig sind es unsere eigenen Gedanken, die uns den größten Stress bereiten. Perfektionismus, hohe Erwartungen an uns selbst oder der ständige Vergleich mit anderen setzen uns enorm unter Druck.
Oft sind wir es selbst, die uns den meisten Stress machen, indem wir glauben, allem und jedem gerecht werden zu müssen.
Wie du Stress reduzieren kannst
- Bewusst wahrnehmen: Der erste Schritt zu weniger Stress ist die bewusste Wahrnehmung. Wo in deinem Leben empfindest du gerade besonders viel Stress? Welche Situationen oder Gedanken lösen Druck in dir aus?
- Prioritäten setzen: Nicht alles muss sofort erledigt werden. Lerne, zwischen wichtigen und weniger wichtigen Aufgaben zu unterscheiden und setze klare Grenzen.
- Achtsamkeit & Entspannung: Atemtechniken, Meditation oder sanfte Bewegung wie Yoga helfen dir, dein Nervensystem zu regulieren und gelassener zu bleiben.
- Selbstfürsorge praktizieren: Sorge gut für dich – sei es durch ausreichend Schlaf, Bewegung im Alltag, frische Luft, gesunde Ernährung oder bewusste Auszeiten nur für dich.
- Negative Einflüsse reduzieren: Gibt es Menschen, Situationen oder Verpflichtungen, die dir nicht guttun? Überlege, ob du diese reduzieren oder ganz aus deinem Leben streichen kannst. Denk immer daran: Ein klares NEIN zu Anderen ist ein klares JA zu dir selbst!
Ein Leben mit mehr Leichtigkeit
Stell dir vor, dein Leben fühlt sich leichter an. Du startest entspannt in den Tag, nimmst Herausforderungen mit mehr Gelassenheit an, lässt dich von anderen Menschen nicht mehr stressen und fühlst dich insgesamt ausgeglichener. All das ist möglich, wenn du bewusst an deinem Umgang mit Stress arbeitest und lernst, liebevoller mit dir selbst umzugehen.
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