Manchmal bringt uns das Leben an einen Punkt, an dem wir innehalten und uns fragen müssen: „Wer bin ich eigentlich? Und was macht mich wirklich glücklich?“ Meine eigene Reise zu diesen Fragen begann nicht aus einem Moment der Klarheit, sondern aus einer tiefen Krise heraus.
„Ein Sturm mag Chaos bringen und scheinbar alles zerstören –
doch genau darin liegt die Chance, etwas ganz Neues aufzubauen.“
Gefangen im Funktionieren
Ich rannte durchs Leben wie auf einem nie endenden Marathon – immer schneller, immer perfekter, immer mehr. Mein Leben war schon recht früh geprägt von sehr viel Verantwortung, unzähligen To-Do’s, kaum Freiraum und immer mit dem Anspruch, alles perfekt machen zu müssen.
Ich war wie eine Marionette, gelenkt von unsichtbaren Fäden aus Erwartungen und Pflichtgefühl, denn diese Glaubenssätze bestimmten mein Leben:
- Ich möchte es jedem recht machen und allen gefallen.
- Ich bin für jeden da.
- Ich übernehme für alles die Verantwortung.
Nein sagen? Auf gar keinen Fall. Grenzen setzen? Konnte ich nicht. Emotionen zeigen? Machte mir Angst. Das Resultat? Mein Umfeld konnte sich immer auf mich verlassen, ich hatte für jeden ein offenes Ohr, ich machte Überstunden ohne Ende, am Reitstall übernahm ich jede Urlaubsvertretung, die nur möglich war (mein „Rekord“ war die Verantwortung für 5 fremde Pferde + mein eigenes Pferd – neben einem Vollzeit-Job)
und es ging allen gut – außer mir selbst.
Mein eigenes Wohlbefinden? Das stand ganz unten auf der Prioritätenliste.
In meinem Studium nutzte ich jede freie Minute, um zu lernen, mich vorzubereiten oder noch besser zu werden. Auch beim Sport stand „höher, schneller, weiter“ auf der Tagesordnung. In meinen Jobs arbeitete ich von morgens bis abends – zuletzt sogar bis nachts. Und in meinen Beziehungen war mir das Wohlergehen meines Partners immer am Wichtigsten.
Je mehr ich versuchte, allem gerecht zu werden, so viel wie möglich zu leisten und immer besser zu werden, desto mehr verlor ich mich selbst und nahm gar nicht wahr, wie viel ich eigentlich schon erreicht hatte und schon gar nicht, wie es mir wirklich ging.
Ich ignorierte die ersten Warnsignale meines Körpers:
- Schlafstörungen (es dauerte 2 Jahre, bis ich das überhaupt hinterfragte!)
- permanente innere Unruhe
- das Gefühl, nie wirklich durchatmen zu können
Mein Körper schrie förmlich nach Hilfe – und irgendwann war sein Ruf so laut, dass ich ihn nicht mehr ignorieren konnte.
Der Weg in die Depression
Irgendwann ging nichts mehr. Mein Leben fühlte sich an wie ein Sturm, der niemals endet und alles durcheinanderwirbelt.
Nach einer Trennung und dem Verlust eines geliebten Menschen brach für mich eine Welt zusammen. Und was war laut meines bisherigen Lebens die einzige Lösung, diese Situation zu überstehen? Ganz genau – jede Menge Arbeit! Mein neuer Job kam also wie gerufen. Sehr viel Stress, sehr viel Erwartung, extrem hoher Leistungsdruck, man war nie gut genug und es ging immer noch besser.
Ich kämpfte mich durch den Alltag, aber die Panikattacken wurden zu meinem ständigen Begleiter. Mir fiel das Autofahren immer schwerer (obwohl ich Autofahren schon immer geliebt habe), ich konnte mich nicht mehr konzentrieren, die Supermarkt-Einkäufe wurden zur Qual, sobald mich ein Mensch ansprach oder ich eine Nachricht bekam, war ich sofort gestresst. Ich ging nicht mehr vor die Tür, ich sagte Treffen ab, Einkäufe bestellte ich nur noch online…
Ich möchte hier nicht zu tief in meine Erfahrungen und Emotionen mit der Depression eintauchen – dazu wird es bald eigene Blogbeiträge und Podcastfolgen geben.
Was ich dir damit vielmehr sagen möchte: Diese Phase war die schwerste und gleichzeitig die transformierendste Zeit meines Lebens.
Der Moment, in dem ich mir endlich eingestand, dass ich krank war, war gleichzeitig der Moment, in dem meine wahre Heilung begann, denn ich setzte mich endlich mit mir selbst auseinander und hinterfragte mein bisheriges Leben.

Mein Neubeginn: Der erste Schritt zu mir selbst
Schon vor einigen Jahren hatte ich mich mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt und spürte immer stärker, dass ich etwas in meinem Leben verändern musste. Heute bin ich unendlich dankbar, dass ich damals schon den Zugang zum Coaching hatte.
Erst durch das Coaching fand ich die Kraft, mich für die Therapie zu entscheiden und diesen wichtigen und mutigen Schritt zu gehen.
Und es war genau diese Kombination – die tiefe Auseinandersetzung mit meiner Vergangenheit durch die Therapie und die zukunftsgerichtete Arbeit an meinem Mindset durch das Coaching – die mir half, mich selbst besser zu verstehen, alte Muster zu durchbrechen und endlich herauszufinden, wer ich wirklich bin.
Themen wie Selbstvertrauen, Selbstliebe und Achtsamkeit wurden zu meiner täglichen Praxis, und mit jeder neuen Erkenntnis wuchs in mir die Überzeugung, dass ich genau diese Transformation auch für andere Menschen möglich machen möchte.
Und so fand ich meine Berufung als Life Coachin.
Eine Reise, die niemals endet
Heute bin ich Life Coachin und begleite andere auf ihrem Weg zu sich selbst.
Doch die Reise der Persönlichkeitsentwicklung ist kein Ziel, das man irgendwann erreicht, sondern ein lebenslanger Prozess. Und genau das ist das Schöne daran:
Wir wachsen, wir lernen, wir entwickeln uns weiter – und mit jeder neuen Erkenntnis wird das Leben reicher, tiefer und erfüllender.
Tatsache ist, dass wir ALLE immer auf der Reise zu uns selbst sind – unser Leben lang.
Die Frage ist nur: Lassen wir diese Reise von anderen Menschen bestimmen ODER bestimmen wir sie selbst?
Meine „Soul Journey“ hat mich dorthin gebracht, wo ich heute bin. Und ich hoffe, dass sie auch dich inspiriert, deinen eigenen Weg mit mehr Bewusstsein und Selbstliebe zu gehen.
Stehst du gerade an einem ähnlichen Punkt in deinem Leben?
✨ Vielleicht spürst du, dass es Zeit für eine Veränderung ist, aber du weißt nicht, wo du anfangen sollst. Du musst diesen Weg nicht allein gehen. Lass uns gemeinsam herausfinden, was dich wirklich erfüllt und wie du dein Leben in deine eigenen Hände nehmen kannst. Schreib mir gerne – ich freue mich auf deine Geschichte!
✨ Wenn dich meine Worte berührt haben und du das Gefühl hast, dass du dich auf deiner eigenen Reise verstanden fühlst, dann lade ich dich ein, Teil meiner Community zu werden. Auf Instagram, in meinem Podcast oder vielleicht sogar in einem persönlichen Coaching – ich begleite dich gerne auf deinem Weg!